Wolfgang Baxrainer, Aquarelle und Malkurse Hier erfahren Sie alles, wirklich alles über die Aquarellmalerei - von den Grundlagen bis zu unglaublichen Praxis-Tipps und Tricks

Frühling am Chiemsee

Ich bin gerne im an Salzburg angrenzenden "Rupertiwinkel", aber auch sehr oft im Chiemgau, und natürlich auch am Chiemsee, dem "Bayerischen Meer". Es ist eine anmutige, sanft hügelige Gegend, die naheliegenden Berge umrahmen so schmucke Orte wie Prien, Chieming, Seebruck, Feldwies, Übersee, Gstadt, Grabensee, Bernau, Aschau, Sachrang und viele andere, ursprüngliche Dörfer. Man findet dort unzählige Motive, nicht zuletzt war der Chiemsee und seine Umgebung schon immer Anziehungspunkt für Künstler.
So verwundert es nicht, dass dort auch eine der bedeutendsten Kunstakademien Deutschlands ihren Sitz hatte: die Sommerakademie Hochenaschau. Übrigens: Ich unterrichtete viele Jahre an dieser Akademie als Dozent für Aquarellmalerei.

Bitte beachten Sie: 

Der Text zu den einzelnen Schritten der Lektionen ist bewusst sehr knapp gehalten. 
Die hier gezeigte Vorgangsweise ist nur eine Variante von vielen Möglichkeiten. Die verwendeten Farben sind Vorschläge bzw. Anregungen. Entsprechend den Wünschen meiner Kursteilnehmer gehe ich gelegentlich auch ins Detail.
Das können Sie natürlich ignorieren.


  Für gute Ergebnisse ist es wichtig, alle Erläuterungen genau zu lesen. Alleine nach den Abbildungen zu malen geht garantiert daneben.

Vorbereitung:

Wenn Sie keinen Aquarellblock verwenden, spannen Sie das Aquarellpapier mit Klebestreifen (Kreppband) auf eine Holzplatte auf. Benutzen Sie gutes Aquarellpapier mit mindestens 300g.


Bild vergrößern mit Klick, kann für Übungszwecke auch ausgedruckt werden.

Verwendete Farben:

  Reingelb (Ersatz: Zitronengelb, Kadmiumgelb hell)
  Lasurorange
  Siena gebrannt (kein Ersatz) 
  Krapplack (oder ein anderes, dunkles Rot wie z.B. Magenta)
  Phthalogrün (Ersatz: Chromoxydgrün feurig)
  Ultramarinblau (Ersatz Kobaltblau dunkel oder Ultramarin feinst)
  Preußischblau (Ersatz Pariserblau oder Phthaloblau)   


Egal, ob Sie vor Ort oder nach Fotos malen - eine Skizze ist immer empfehlenswert, eigentlich fast zwingend notwendig. Warum? Nun, beim Skizzieren können Sie Fehler machen, radieren, darüber zeichnen, so lange verändern, bis die Skizze für Sie stimmt. 
Die Komposition kann korrigiert werden, die Perspektive (Linearperspektive) und die Tonwerte können überprüft und angepasst werden. Wenn Sie all das auf dem Aquarellpapier machen und dabei vielleicht noch radieren, ist auch das beste Papier bald schmutzig und beschädigt. Stimmt aber die Skizze, braucht sie nur mehr auf das Aquarellpapier übertragen werden - notfalls mit einem Hilfsraster. Nebeneffekt: Wenn man sich beim Skizzieren schon mit dem Motiv beschäftigt hat, ist dieses gewissermaßen bereits "im Kopf".....
 
Auch wenn ich meistens ohne Vorzeichnung zu malen beginne - eine Skizze mache ich vorher immer! 
Zeichnen Sie nun eine Skizze, nicht größer als eine Postkarte, also etwa 12x15 cm. Zeichnen Sie aber nicht von meiner Skizze ab, sondern vom Foto (kann vergrößert und ausgedruckt werden). Beschwindeln Sie sich nicht selbst.

Zu diesem Motiv: Gegenüber dem Foto habe ich praktisch kaum etwas verändert, nur der Hintergrund wurde etwas vereinfacht. Wie weit erfahrenere Aquarellisten dann das Bild durch Weglassen vereinfachen bleibt jedem Einzelnen überlassen. Nur denke ich, dass man zuerst in der Lage sein sollte, auch relativ naturgetreu zu malen. Dazu bietet gerade diese Lektion viele Übungsmöglichkeiten.
 

  Verwenden Sie für die Vorzeichnung keinen zu weichen Bleistift. Ein HB-Stift oder ein Schulstift mit Härtegrad 2 ist meiner Meinung nach ideal. In manchen Büchern kann man lesen, man soll mit weichem Stift vorzeichnen. Ich halte das für nicht gut, da weiche Stifte sehr schmieren und so das Aquarell leicht verschmutzen. Ebenso falsch wäre es, einen zu harten Stift zu verwenden. Da können bei stärkerem Druck kleine "Gräben" entstehen, worin sich dann die Farbpigmente sammeln und so die Linien verstärken. Allerdings gibt es Maler, die genau dies wünschen und daher diese Methode bewusst einsetzen.
Das Ziel sollte sein, ein Aquarell möglichst ohne Vorzeichnung zu malen. Da bei diesem Onlinekurs aber auch viele Neueinsteiger mitmachen, werde ich bei den Lektionen meist sparsame Vorzeichnungen als Orientierungshilfe einsetzen.

Los geht's:

Als ich die Skizze nochmals betrachtete, beschloss ich, beim Aquarell den Himmel komplett zu verändern. Anstatt des Wolkenhimmels (der für das an sich recht unspektakuläre Motiv zu dominant werden könnte) möchte ich einen einfachen, lichtdurchfluteten Himmel malen.
Nachdem ich die Umrisse der Skizze auf das Aquarellpapier übertragen habe, deckte ich mit einer Abdeckflüssigkeit einige Bereiche des Bildes ab:
das Dach des entfernten Bootshauses, die sonnenbeschienene Oberfläche des kleinen Stegs, die linke Seite der Rundhölzer rechts, sowie auch einige "Lichtstellen" am Seeufer. Für so feine Abdeckungen verwende ich lieber Rubbelkrepp aus dem Fläschchen und einen kleinen Pinsel, da man so sehr viel genauer arbeiten kann.

  Manche Abdeckflüssigkeiten ruinieren schonungslos die Pinsel, wenn man sie nicht sofort auswäscht. Ich habe zwei kleine Pinsel für diese Tätigkeit reserviert. Ich befeuchte den Pinsel vorher und streiche ihn kurz über ein Stück Seife - dann lässt er sich nachher wesentlich besser reinigen. Oder ich verwende statt einem Pinsel einen Zahnstocher. Für feine Linien eignet sich auch eine Reißfeder wunderbar.
Es ist übrigens keine Schande, Maskierflüssigkeit zu verwenden. Beispielweise experimentierte Albrecht Dürer mit verschiedenen Baumharzen, um Teile seiner Bilder abzudecken. Ich denke, viele Künstler früherer Zeiten wären froh gewesen, die heutigen Mittel verwenden zu können.....


Dann befeuchte ich das gesamte Blatt mit klarem Wasser. Dazu benutze ich einen Viskoseschwamm (keinen Schaumgummi!), weil man damit das Papier absolut gleichmäßig benetzen kann - besser als mit einem Pinsel. Das Papier muss gut befeuchtet sein und gleichmäßig glänzen. Der Block bzw. Malbrett (das Papier muss unbedingt aufgezogen sein) muss nun leicht schräg liegen.

Jetzt muss wieder schnell gearbeitet werden. Richten Sie sich am besten die Farben schon vorher an, damit das Papier während des Mischens nicht antrocknet. Übrigens: Wenn bereits trockene Stellen am Papier sichtbar sich, sollte nicht mehr darübergemalt werden. Besser ist Abwarten - dann neu befeuchten und dann erst weitermalen.

Diese drei Mischungen werden benötigt:

      • Warmes, wässeriges Gelb: Gelb und ganz wenig Siena gebrannt und viel Wasser
      • Schwaches Rosa: Krapplack mit viel Wasser
      • Blauton: Ultramarinblau und Preußischblau - leicht verdünnt

Solange das Papier noch nass ist, trage ich im linken Drittel des Bildes mit einem großen Pinsel und großzügigen, senkrechten Strichen einen sehr stark verdünnten, breiteren Streifen der gelben Farbmischung auf. 
Links und rechts davon wird noch schnell (wieder vertikal) ein dünner Streifen der wässerigen Rosamischung aufgetragen. 
Jetzt kommt noch schnell die blaue Mischung an die noch freien Seiten.

Die Farben sollen (nein, müssen!) leicht ineinander fließen. Passiert dies nicht, kann mit einer feinen Wasser-Sprühflasche nachgeholfen werden.

 

Wichtig aber dabei ist, dass hier immer Nass-in-Nass gearbeitet wird, da sonst unschöne Flecken und Pinselspuren entstehen.

Um den Verlauf zu kontrollieren, neige ich das Papier (ich verwende hier einen Block) so lange in verschiedene Richtungen, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Sollten kleine Fehler (z.B. Unregelmäßigkeiten etc.) sichtbar sein, dann lasse ich diese stehen. Das ist viel besser, als durch "hineinpfuschen" mit dem Pinsel fleckige Pinselspuren zu hinterlassen. Starke Fehler kann man viel besser korrigieren (vorsichtig mit dem Pinsel auswaschen), nachdem das Papier getrocknet ist.

Überschüssige Farbe an den Rändern können mit trockenem Pinsel oder einem Papiertuch vorsichtig entfernt werden.


Mit der gleichen Blaumischung (vielleicht etwas kühler mit mehr Preußischblau) male ich nun über alle Berge.

Bei den Büschen und den Bäumen rechts nehme ich mit einem leicht befeuchteten Papiertaschentuch etwas Farbe weg, um später keinen zu dunklen Hintergrund zu haben.

Wenn dieser "Anstrich" getrocknet ist, male ich mit der gleichen Mischung nochmals über den kleinen, linken Berg, mit einer etwas dunkleren Mischung über die Bergkette rechts. Durch diese Silhouettenwirkung entsteht auf einfachste Weise eine effektvolle Tiefenwirkung.

Für den nächsten Schritt müssen die Berge noch nass sein. Sind sie aber schon trocken, dann kann der untere Bereich der Berge vorsichtig (mit einem sehr weichen Pinsel) und gleichmäßig mit klarem Wasser befeuchtet werden.


In der Folge benötige ich zwei Grün-Mischungen:

  • HellGelb und Phthalogrün mit wenig Lasurorange (oder Siena gebrannt)
  • Dunkel:  Preußischblau und Siena gebrannt

Mit einem mittleren Rundpinsel tropfe ich an den unteren schmalen Rand eine wässerige Mischung aus der hellen Grün-Mischung, so dass die Farbe leicht ausblüht (Grundlagen!).

Bevor nun dies trocknet, lege ich an den unteren Bereich dieses Uferbereichs eine möglichst gerade Linie mit der dunklen Mischung. Ich mache das meist mit einem breiteren, dünnen Flachpinsel, wobei ich schon auch die Pinselecken einsetze. Wichtig ist, dass die Uferlinie gerade ist.


Mit eine Mischung aus Lasurorange und Siena gebrannt male ich nun die Schilfstreifen am rechten Ufer.

Dort, wo der grüne Busch hinkommt, spare ich etwas aus und setze ihn dann mit der hellen Grünmischung ein.
Bevor diese Farbe trocknet, tupfe ich an die schattigen Stellen dieses Busches (rechts und unten) ein wenig von der dunklen Mischung auf.

Natürlich könnte man auf diesen Busch auch komplett verzichten - dann aber wäre mir der orange Schilfgürtel wieder zu dominant erschienen. Eine Unterbrechung tut da schon gut.

Vor dem nächsten Schritt lasse ich alles sehr gut trocknen, denn was nun kommt, ist etwas ungewöhnlich:

 

Mit einem großen Rundpinsel befeuchte ich nun den gesamten gelben, senkrechten Bereich mit sauberen Wasser. Dabei löse ich auch den bereits gemalten Hintergrund leicht an - und tupfe (nicht reiben) sofort mit einem sehr weichen, saugfähigen Tuch, diese Stellen wieder trocken. Es dürfen anschließend keine "Wasserränder" mehr sichtbar sein. Diese Technik soll den Eindruck eines leichten "Lichtschleiers" entstehen lassen.


Selbstverständlich muss man für diese Methode das verwendete Aquarellpapier sehr gut kennen. Ein oder mehrere Tests auf einem Stück dieses Papiers (eventuell auf der Rückseite eines Blattes?) sind unumgänglich, ansonsten kann es böse Überraschungen geben. Bei manchen Papieren löst sich die Farbe sehr schnell (Hahnemühle) - oft zu schnell, bei anderen Papieren wiederum muss man sehr lange "reiben", um die aufgetragene Farbe anzulösen, z.B. bei Arches oder Waterford.


Mit der hellen Grünmischung und der Ecke eines Fächerpinsels werden nun die Büsche aufgetragen. Dabei achte ich darauf, dass nicht alles zugemalt wird, also etwas vom Hintergrund noch durchblitzt. Daher nehme ich auch nicht zu viel Farbe in den Pinsel...

Ehe dies trocknet, setze ich an den unteren Rand einige Tupfer der dunklen Mischung, so dass diese leicht verlaufen.

Mit etwas Übung kann man an einer Seite des Fächerpinsels, helle - auf der anderen Seite dunkle Farbe aufnehmen. So können viele Büsche sehr schnell angelegt werden.

Mit einem Linierer (oder einem anderen dünnen Haarpinsel) male ich nun einige Stämme und Äste. Es genügen hier "Kürzel" - es muss nicht alles übergenau durchgezeichnet werden, einige wenige Andeutungen genügen vollauf.

Anschließend trage ich vorsichtig das noch sehr spärliche Laub der höheren Bäume auf. Zuerst mit der hellen Grün-Mischung, nach dem Trocknen mit der dunklen Mischung.
Ich verwende auch hier wieder den Fächerpinsel (aus Borste), den ich gut mit Farbe fülle und dann auf Haushaltskrepp etwas absauge. Ist die richtige Menge an Farbe im Pinsel (immer vorher probieren), genügt meist ein leichtes Auflegen der Pinselfläche (oder Pinselecke), um die richtige Wirkung zu erzielen.

Geübte Maler kommen auch mit der Granuliertechnik, einem Schwamm, zerknülltem Papier usw. zu guten Ergebnissen. All das finden Sie unter den "Grundlagen" in diesem Kurs.


Mit einem weichen Pinsel (dazu verwende ich gerne Ziegenhaarpinsel) und einer hellen Blaumischung lege ich nun einige feine Striche waagrecht über die obere Wasserfläche, den obersten Bereich allerdings lasse ich frei. Wenn's granuliert - umso besser!

Ganz schnell - ehe es trocknet - tupfe ich auch hier wieder im hellen Bereich die Farbe wieder vorsichtig auf!

  Verwenden Sie dazu am besten alte, ausgekochte Stoffwindeln. Die saugen gut und fasern nicht. Stoffwindeln kann man heutzutage nicht mehr überall kaufen. Meine Malschüler konnten jedoch erst neulich bei Hofer (Aldi) welche erstehen. Einige Male ausgekocht und in kleinere Stücke zerschnitten, leisten sie wirklich gute Dienste.


Nun lege ich mit einer verdünnten, hellen Grün-Mischung einige Spiegelungen unter den Schilfstreifen. Etwas stark verdünntes Siena gebrannt kommt auch noch dazu. Ganz locker soll dies aufgetragen werden.

Ganz ideal dazu sind "Hake" -Ziegenhaar-Flachpinsel, die man um wenig Geld in gut sortierten Künstlerläden kaufen kann. Die sind ganz weich und lösen auch bei stark geleimten oder empfindlichen Papier die darunter liegende Farbe nicht so schnell an. Auch die (teureren) "Aqualasur" - Pinsel aus Ponyhaar (Habico) eignen sich dafür gut.

Nach dem Trocknen lege ich aus Ultramarinblau mit ganz wenig Siena gebrannt einige dünne, wässerige Striche (die leichte Wellen andeuten sollen) über den hinteren Wasserbereich. Im hellen Teil tupfe ich auch hier wieder gleich mit dem Tuch die Farbe weg.
Weiter dem Vordergrund zu werden die Striche kürzer und dicker. Sie sollten dünn beginnen und dünn enden. Ich setzte diese Striche relativ dicht nebeneinander. Dies ist nach etwas Übung wirklich leicht zu schaffen und geht recht flott.

Auch hier - erraten - beim hellen Bereich wieder wegtupfen, so dass nur ein Hauch des Auftrages noch sichtbar bleibt.

Mit einem kleinen Flachpinsel bekommt nun die Bootshütte Farbe, unter dem Dach etwas dunkleren Schatten - und auch der Steg wird angedeutet.
Dazu verwende ich wiederum eine Mischung aus Ultramarinblau mit ganz wenig Siena gebrannt.


Mit der gleichen Mischung - nur etwas dunkler male ich nun mit einem Flachpinsel den kleinen Steg. Auch das Brett (welches man natürlich auch weglassen könnte) male ich so, füge aber hier stellenweise mehr Siena gebrannt hinzu.

Wichtig bei solchen dunklen Mischungen ist, dass man versuchen sollte, so rationell wie möglich zu malen. Wenn man beispielsweise 3 oder 4 mal über bereits gemalte Stellen darüber malt, wirken diese stumpf und "tot". Ich weiß schon - es ist nicht immer leicht, auf Anhieb den "richtigen" Farbton und Intensität zu treffen - dennoch sollte genau dies zum Ziel werden....


Für den sandigen Vordergrund drücke ich einen mit stark verdünnter obiger Mischung (ist dann ein helles Grau - Graublau) Flachpinsel einige Male locker auf das Papier - es dürfen ruhig weiße Stellen frei bleiben.

Dann spritze ich mit einem alten Borstenpinsel (oder Zahnbürste) und dunklerer Mischung etwas darauf, um ein wenig Textur zu erhalten. Zum Schutz der anderen Bildteile decke ich diese mit einem Tuch ab.


Auch das Schilf erhält noch ein wenig Sonderbehandlung: Unten, zum Uferrand zu einige Dunkelheiten (Siena gebrannt), und einige dünne Liniererstriche mit Deckweiß und Lasurorange. Alternativ hätte ich auch einige Linien kratzen können.

Die mit Maskierflüssigkeit ausgesparten weißen Teile des Stegs töne ich stellenweise mit Lasurorange - sie leuchten sonst zu stark heraus.

Mit einer Ecke des Fächerpinsels wird mit der hellen und dunklen Grünmischung noch ein wenig Gras im Vordergrund angedeutet. Einige wenige Striche und Wipfel von Nadelbäumen im Hintergrund rechts noch - und ich bin  - fertig!



 


Nun, Sie wissen es ja bereits - solche Demonstrations-Aquarelle werden nur ganz, ganz selten auch gute Bilder. Es sind halt wirklich nur Demonstrationsbeispiele....

Ich male diese Lektionsbilder nur, um die verschiedenen Schritte zu demonstrieren. Diese Übungen sollen jedem Nutzen bringen, egal ob man nun naturalistisch oder sehr frei malen möchte. Andererseits funktioniert das "freie, lockere Malen" meiner Meinung nach aber erst dann, wenn man in der Lage ist, von der sog. "genauen" Malerei Unwesentliches wegzulassen oder zu vereinfachen.

Sie müssen sich auch bei diesem Beispiel nicht sklavisch an die von mir vorgegebenen Farben halten. Meine Farbvorschläge bringen jedoch garantiert stimmige Bilder, daher sind gerade Anfänger damit immer auf der sicheren Seite.
Verwenden Sie bei weiteren Übungen aber ruhig auch "Ihre" Farben. Wichtig dabei ist nur, dass das Ergebnis nicht zu bunt wird. Denken Sie aber daran, dass Sie mit meinem Vorschlag zur "Grünmischung" immer auf der sicheren Seite sind....

Viel Erfolg und viel Spaß mit dieser Übung wünscht


Wenn Ihnen mein Onlinekurs gefällt, würde ich mich über einen Gästebucheintrag sehr freuen.