Wolfgang Baxrainer, Aquarelle und Malkurse Hier erfahren Sie alles, wirklich alles über die Aquarellmalerei - von den Grundlagen bis zu unglaublichen Praxis-Tipps und Tricks

Altes irisches Steinhaus bei Galway

Irland, die "grüne Insel", ist ein Paradies für Maler. Es gibt unzählige Motive, bewaldete und schroffe Berge, sanfte und zerklüftete Küsten, viele stille Seen, raue Klippen, Sümpfe, zahlreiche prähistorische Orte und viele nette Dörfer und Städte. Durch den Einfluss des Golfstromes herrscht angenehmes, mildes - jedoch nicht immer trockenes Klima. Die Bewohner sind ausnehmend freundlich und sangesfreudig.
Ein schönes Land, für das man sich mehrere Wochen Zeit nehmen sollte. Mir haben es ganz besonders die alten Steinbauten und die typisch irischen Wohnhäuser mit den außen angebauten Kaminen angetan....  

Bitte beachten Sie: 

Der Text zu den einzelnen Schritten der Lektionen ist bewusst sehr knapp gehalten. 
Die hier gezeigte Vorgangsweise ist nur eine Variante von vielen Möglichkeiten. Die verwendeten Farben sind Vorschläge bzw. Anregungen. Entsprechend den Wünschen meiner Kursteilnehmer gehe ich gelegentlich auch ins Detail.
Das können Sie natürlich ignorieren.

 Für gute Ergebnisse ist es wichtig, alle Erläuterungen genau zu lesen. Alleine nach den Abbildungen zu malen geht


Vorbereitung:
Wenn Sie keinen Aquarellblock verwenden, spannen Sie das Aquarellpapier mit Klebestreifen (Kreppband) auf eine Holzplatte auf. Benutzen Sie gutes Aquarellpapier mit mindestens 300g.

Das Foto kann mit Klick in neuem Fenster vergrößert und für Übungszwecke auch ausgedruckt werden.

Verwendete Farben:

  Reingelb (Ersatz: Zitronengelb, Kadmiumgelb hell)
  Lasurorange
  Siena gebrannt (kein Ersatz) 
  Krapplack (oder ein anderes, dunkles Rot wie z.B. Magenta) 
  Bergblau (kein Ersatz)
  Ultramarinblau (Ersatz Kobaltblau dunkel oder Ultramarin feinst)
  Preußischblau (Ersatz Pariserblau oder Phthaloblau)   


Egal, ob Sie vor Ort oder nach Fotos malen - eine Skizze ist immer empfehlenswert, eigentlich fast zwingend notwendig. Warum? Nun, beim Skizzieren können Sie Fehler machen, radieren, darüberzeichnen, so lange verändern, bis die Skizze für Sie stimmt.
Die Komposition kann korrigiert werden, die Perspektive (Linearperspektive) und die Tonwerte können überprüft und angepasst werden. Wenn Sie all das auf dem Aquarellpapier machen und dabei vielleicht noch radieren, ist auch das beste Papier bald schmutzig und beschädigt. Stimmt aber die Skizze, braucht sie nur mehr auf das Aquarellpapier übertragen werden - notfalls mit einem Hilfsraster. Nebeneffekt: Wenn man sich beim Skizzieren schon mit dem Motiv beschäftigt hat, ist dieses gewissermaßen bereits "im Kopf".....
 
Auch wenn ich meistens ohne Vorzeichnung zu malen beginne - eine Skizze mache ich vorher immer!
Zeichnen Sie nun eine Skizze, nicht größer als eine Postkarte, also etwa 12x15 cm. Zeichnen Sie aber nicht von meiner Skizze ab, sondern vom Foto (kann vergrößert und ausgedruckt werden). Beschwindeln Sie sich nicht selbst.
Zu diesem Motiv:
Viel habe ich nicht verändert. Auf das Loch im Dach verzichte ich, denn dieser Stall (?) wirkt alleine durch die vielen Steine schon interessant genug. Auch die Steine deute ich nur ein wenig an, wie Sie dann später sehen werden, entstehen diese beim Aquarell fast von alleine...


  Verwenden Sie für die Vorzeichnung keinen zu weichen Bleistift. Ein HB-Stift oder ein Schulstift mit Härtegrad 2 ist meiner Meinung nach ideal. In manchen Büchern kann man lesen, man soll mit weichem Stift vorzeichnen. Ich halte das für nicht gut, da weiche Stifte sehr schmieren und so das Aquarell leicht verschmutzen. Ebenso falsch wäre es, einen zu harten Stift zu verwenden. Da können bei stärkerem Druck kleine "Gräben" entstehen, worin sich dann die Farbpigmente sammeln und so die Linien verstärken. Allerdings gibt es Maler, die genau dies wünschen und daher diese Methode bewusst einsetzen.
Das Ziel sollte sein, ein Aquarell möglichst ohne Vorzeichnung zu malen. Da bei diesem Onlinekurs aber auch viele Neueinsteiger mitmachen, werde ich bei den Lektionen meist sparsame Vorzeichnungen als Orientierungshilfe einsetzen.


Für dieses Motiv verwende ich eines meiner Lieblingspapiere, das "ARCHES Grain Fin 300g", welches sich u. A. ganz besonders zur Darstellung von rauem Mauerwerk oder für Steine eignet.

ARCHES-Aquarellpapier hat viele Vorteile: Es ist praktisch unverwüstlich. Es wird auch heute noch aus reinen Baumwollblütenfasern erzeugtist, ist extrem fest, man kann darauf schaben und kratzen, ohne dass das Papier "beleidigt" ist .
Auch die Leimung (und das ist extrem wichtig) ist etwas ganz Besonderes: Nach dem Trocknungsvorgang durchläuft das Papier mehrmals ein natürliches Gelatinebad, wodurch das Papier in der Masse geleimt wird. Diese Leimung sorgt dafür, dass die Farbpigmente auf dem Papier "stehen bleiben" und dass man problemlos darauf schaben und radieren kann.
Ja - geschabte oder gekratzte Stellen können sogar problemlos übermalt werden, ohne dass die Farbe dabei unkontrolliert verläuft, wie dies bei preiswerteren Papieren der Fall ist.
Gewöhnungsbedürftig ist, dass dieses Papier sehr saugt und beim Trocknen stark aufhellt. Auch Korrekturversuche durch Auswaschen sind praktisch unmöglich.

Ich selbst verwende vorzugsweise zwei Papiersorten, 150g Ingres-Papier, welches ich auf Sperrholzplatten aufleime, und eben ARCHES. Für unterwegs meist als verleimten 300g Block, aber auch in der 185 g - Version, die es als Block oder Einzelbögen gibt. Diese relativ dünnen Blätter müssen aber unbedingt aufgezogen werden, sie wellen sich sonst zu stark.

Für den Himmel verwende ich Kobaltblau dunkel (das flockt so schön aus) und ganz, ganz wenig Lasurorange.

Zuerst befeuchte ich den Bereich für den Himmel unregelmäßig mit Wasser, und mit dem Hake-Ziegenhaarpinsel trage ich oben und unten granulierend die Farbe auf. Es müssen nicht unbedingt alle Stellen mit Farbe bedeckt sein. Den Mittelbereich spare ich aus. Durch Neigen des Malblocks verläuft die Farbe und bildet sanfte, weiche Übergänge.


Für dieses Bild verwende ich zwei Grün-Mischungen - die natürlich auch kombiniert werden können:

  • HellGelb mit Preußischblau mit wenig Lasurorange (oder Siena gebrannt)
  • Dunkel:  Preußischblau und Siena gebrannt

Mit der hellen Mischung und Bergblau male ich den Uferbereich im Hintergrund links.

Ich fülle einen Flachpinsel mit der hellen Mischung und lege ihn fast flach auf das Papier, um die Büsche links der Hütte granulierend anzudeuten.
Ich ziehe die Farbe nach unten, setze dann mit der dunklen Mischung nach unten hin einige Schattenpartien ein.
Dabei achte ich darauf, dass ich die Steine und die Mauer ausspare. Mit dem Flachpinsel ergeben sich da sehr schöne, kantige Formen, die mit einem Rundpinsel so nur schwer zu malen sind.

Den Hintergrund rechts lege ich ganz locker mit Bergblau, Lasurorange und der hellen Grünmischung an, lasse die Farben ineinander laufen.
Ehe dieser Auftrag trocknet, wird in den unteren Bereich noch eine sehr dunkle Grünmischung eingefügt, das darf und soll etwas ineinander verlaufen.


Steine oder Mauerwerk zu malen erscheint auf den ersten Blick ziemlich schwierig. Es gibt recht viele Techniken dazu. Einige davon habe ich ja bereits bei den "Grundlagen" beschrieben.
Die folgende Methode ist schnell umsetzbar und macht auch Spaß. Die einzige Schwierigkeit besteht darin, dass man nicht zu viele Einzelheiten und Details malt - den die Versuchung ist groß....
Gutes, raues (auch extrarau) Papier ist hier von großem Vorteil.


Für das Mauerwerk benötige ich zuerst eine "Grundierung". Dazu grenze ich mit einem größeren Pinsel (Zwiebelspitze oder Flachpinsel) und einer Mischung aus Kobaltblau dunkel und Siena gebrannt das Mauerwerk vom Dach ab.
An der Unterkante soll mehr Dunkelheit sein - nach unten ziehe ich die nach nasse Farbe mit Wasser nach unten, gebe fallweise wenig Lasurorange und auch Bergblau hinzu. Wenige weiße Flecken dürfen/sollen stehen bleiben.

Mit der hellen Grünmischung male ich mit viel Wasser den Vordergrund. Nach unten hin lasse ich noch verdünntes Bergblau und auch einen Hauch von Krapplack mit einfließen. Einige weiße Flecken lasse ich stehen - vorzugsweise dort, wo Steine und Steinplatten liegen.
Im Gegensatz zum Foto will ich hier sehr großzügig sein und wenig Details einfügen, wirken ja bereits das Gebäude, die Mauern und die Steine schon sehr unruhig - und dies will ich nicht noch steigern.


Jetzt muss es schnell gehen - denn die "Grundierung" des Vordergrundes muss noch nass sein.

Mit der Kante einer (alten) Kreditkarte schiebe ich die nasse Farbe mit ein wenig Druck einfach zur Seite. Es entstehen so interessante Flächen, die dann weiterbearbeitet werden können.
Dabei versuche ich nicht, die am Foto vorhandenen Formen exakt wiederzugeben - vielmehr will ich aus bereits Vorhandenem weiter gestalten.

Man muss dabei wirklich flott arbeiten - zu schnell trocknet die Farbe ein. Bei gutem Papier hilft es, vorsichtig mit einem Wasserzerstäuber den Trocknungsprozess hinauszuschieben.

Diese Technik sollte man vorher unbedingt (auf gleichwertigem Papier) ausprobieren!

  Für diesen Methode schneide ich eine alte Karte schräg durch und runde mit feinstem Schleifpapier die neu entstandenen scharfen Kanten ab. So habe ich künftig verschiedene Breiten zur Verfügung.
Aber auch Palettenmesser oder Spachteln (aus der Öl- od. Acrylmalerei) funktionieren für diesen Zweck ganz ausgezeichnet!

  
So ähnlich könnte auch Ihr Bild inzwischen aussehen.


Mit der dunklen Grünmischung male ich nun die Schattenstellen in den Büschen. Links setze ich so die vordere Hecke von den hinteren, größeren Büschen ab.

Da ich raues Aquarellpapier benutze und später noch granulierend darüber male, verzichte ich diesmal auf weiche Übergänge.

Über die restlichen Wiesenflächen im Vordergrund lege ich partiell eine sehr dünne Lasur von Indischgelb. Dadurch bringe ich diese Stellen mehr zum Leuchten.

  
Falls Sie kein Indischgelb haben, nehmen Sie ein lasierendes Gelb (wie Reingelb, Lasurgelb, Gummigutt - kein Kadmiumgelb!) und geben ganz wenig Lasurorange oder Krapplack dazu.


Mit Lasurorange und Krapplack mische ich ein helles Ziegelrot. Wenn die Mischung zu intensiv bzw. zu grell wird, gebe ich ein wenig von der hellen Grünmischung (Komplementärfarbe) hinzu.
 
Die Farbe trage ich mit einem Flachpinsel recht locker (siehe links) auf, dabei lasse ich einige weiße Streifen stehen.

Nach dem Trocknen markiere ich - wieder mit dem Flachpinsel - den oberen Absatz des Daches mit einer Mischung aus Kobaltblau dunkel und Siena gebrannt und verwasche dies vorsichtig mit einer sehr wässrigen Mischung aus dem vorhin gemischten Ziegelrot.

  nach dieser Lasur sollen die vorhin weiß stehen gelassenen "Rillen" immer noch - als heller Ton - sichtbar sein.


Jetzt kommt der lustigste Arbeitsteil, wir malen die Steine.
 

Bitte denken Sie immer daran, dass wir kein fotografisches Abbild herstellen wollen. Die Steine und deren Form müssen also nicht exakt dem Original entsprechen. Der Eindruck solle aber schon ähnlich sein, daher muss die Größe vom Verhältnis her stimmen - bei den Farben kann man selbstverständlich variieren.

Mit meiner "Standard - Grau/Braun-Mischung" aus Kobaltblau dunkel und Siena gebrannt male ich nun mit einem feineren Rundpinsel die Schatten zwischen den Steinen bzw. Steinplatten am Haus. Gleiches gilt für die Steine und Steinplatten im Vordergrund.

Wichtig dabei: Es werden nur die Schatten gemalt - und keine imaginären Steine eingerahmt!

 

Diese Linien sind mal dünner, mal stärker, verdichten sich an den Ecken oft zu sehr dunklen "Patzen", sind also nicht immer gleich stark, sind mal heller, mal dunkler! Bei den Steinen und Platten im Vordergrund achte ich auch besonders darauf, dass die dunklen Stellen auf der (rechten) Schattenseite sind!


Sehr gerne setze ich zuerst die dickeren Linien und ziehe die Farbe dann mit einem zugespitzten Holz (kann auch eine Rohrfeder sein) dünn aus. Da ich dünne Linien sehr gerne auf diese Art mache, habe ich meine Pinsel am Stielende meist zugespitzt und mit feinem Schleifpapier glatt geschliffen. So brauch ich nie nach einem geeignetem Holz suchen...

Nun male ich einige der Steine mit verdünnten Mischungen aus Siena gebrannt, Bergblau und auch Lasurorange  locker stellenweise an - lasse also noch einiges vom Untergrund stehen. Stellenweise darf die Farbe auch kräftiger sein - denn wir werden später einiges davon wieder wegkratzen....


Mit der Breitseite eines Rundpinsels, der gut mit der dunklen Grün-Mischung gefüllt ist, deute ich nun in der Granuliertechnik (siehe "Grundlagen und Techniken > Wichtige Grundlagen") einzelne Grasbüschel an. Auch hier bitte unbedingt vorher auf gleichem Papier ausprobieren.

  Ich beobachte immer wieder, dass Teilnehmer zwar üben - aber auf billigem Papier. Das ist bei einfachen Pinselübungen zur Lockerung der Hand auch ganz in Ordnung, wenn es aber um Verlaufs- oder Granuliertechniken geht, MUSS einfach auf gutem Aquarellpapier getestet werden, auch um die Eigenheiten und Unterschiede der Papiersorten kennen zu lernen. Dies gilt auch für Kratztechniken und Auswaschmethoden.

Ernsthaften Malern rate ich, sich von jeder Papiersorte ein Blatt für solche Übungen zu reservieren.
Das mag zwar auf den ersten Blick teuer erscheinen, der Nutzen ist jedoch enorm: Sie haben künftig garantiert weniger verpatzte Bilder!
Ich rate im Übrigen auch, sich nach einer Zeit des Ausprobierens, auf einige wenige Papiersorten zu beschränken. Und dann sind solche Übungsblätter schon leistbar, oder?


Um nicht in das fast fertige Haus reinzumalen, decke ich den oberen Dachteil mit einem Papierstück ab und male mit dem Fächerpinsel die hohen Sträucher rechts vom Haus (siehe Bild rechts).

Farben: Zuerst wenig hellere - nach dem Trocknen die dunklere Grünmischung.

Meist genügt es sogar , wenn ich den gefüllten Fächerpinsel einfach (auf das raue!) Papier auflege. Natürlich ändere ich dabei immer die Richtung, um kein gleichmäßiges "Tapetenmuster" zu erhalten. Manchmal nehme ich dazu auch nur eine Ecke des Pinsels.

Mit einem Linierer und der dunklen Mischung ziehe ich nun einige dünne Äste (in unterschiedlicher Stärke) von der Mauer nach oben.


Jetzt zu den "Endspurt-Feinheiten":

Mit einem kleinen Rundpinsel und meiner Kobaltblau dunkel und Siena gebrannt - Mischung verstärke ich einige Dunkelheiten bei den Steinen (ich habe die Hausmauer dadurch ganz bewusst etwas weniger glatt, also klobiger gestaltet) und am Dach. Einige wenige Striche und Punkte genügen, um das Dach plastischer erscheinen zu lassen.

Nicht übertreiben - macht man zu viel, ist der Kitsch nicht mehr ferne!


Im Hintergrund male ich das Stückchen Wasser mit stark verdünntem Preußischblau.

Ich setze noch (die ohnehin vorhandenen) Telefonmasten ein, um mehr Tiefenwirkung u erzielen.

Die Masten male ich nicht zu dunkel, die Drähte mit einem Linierer.
Hat man keinen passenden Linierer (oder Mantelpinsel), ist es besser die Drähte wegzulassen. Besser keine - als plumpe, dicke Striche!

Mit der Klingenspitze eines scharfen Taschenmessers oder einem Skalpell kratze ich nun bei den Steinplatten einige zu dunkel gewordene Stellen heraus.

Bei manchen Steinen schabe ich mit der Klinge leicht über die gesamte Fläche. Das funktioniert jedoch nur bei Papier mit rauer Körnung. Durch das Schaben wir die Farbe an den Papiererhebungen weggekratzt - in den Vertiefungen bleibt sie aber erhalten. So können wirklich tolle Effekte entstehen.

Nach jedem Kratzen oder Schaben radiere ich mit weichem, weißen Radiergummi vorsichtig über die betroffenen Stellen. Anschließend glätte ich das Papier mit dem Fingernagel - oder mit einem Stück Kopierpapier. So kann (bei gutem Papier) später wieder darübergemalt werden.

Zu guter Letzt male ich mit der dunklen Grünmischung und dem Linierer einige dünne Grashalme in den Vordergrund, mit der Spitze des Skalpells oder eines scharfen Taschenmessers ritze ich paar Linien für helle Halme an passenden Stellen - und ich bin - FERTG!


Nun, Sie wissen es ja bereits - solche Demonstrations-Aquarelle werden nur ganz, ganz selten auch gute Bilder. Es sind halt wirklich nur Demonstrationsbeispiele....

Ich male diese Lektionsbilder nur, um die verschiedenen Schritte zu demonstrieren. Diese Übungen sollen jedem Nutzen bringen, egal ob man nun naturalistisch oder sehr frei malen möchte. Andererseits funktioniert das "freie, lockere Malen" meiner Meinung nach aber erst dann, wenn man in der Lage ist, von der sog. "genauen" Malerei Unwesentliches wegzulassen oder zu vereinfachen.
 

 
Sie müssen sich auch bei diesem Beispiel nicht sklavisch an die von mir vorgegebenen Farben halten. Meine Farbvorschläge bringen jedoch garantiert stimmige Bilder, daher sind gerade Anfänger damit immer auf der sicheren Seite.
Verwenden Sie bei weiteren Übungen aber ruhig auch "Ihre" Farben. Wichtig dabei ist nur, dass das Ergebnis nicht zu bunt wird. Denken Sie aber daran, dass Sie mit meinem Vorschlag zur "Grünmischung" immer auf der sicheren Seite sind....

Viel Erfolg und viel Spaß mit dieser Übung wünscht


(der sich immer über einen Gästebucheintrag freut!)